Hurra, eine Spinne!

Garten-Nützlinge stecken in einem Dilemma: Sie ernten keinen Ruhm für ihre wertvolle Arbeit. Doch Ameise, Spinne und Käfer erbringen übermenschliche Leistungen für die Pflanzenvielfalt in unseren Grünoasen.

Spinnen sind unglaublich nützlich. Die Menge an Schadinsekten, die in ihren Netzen landen, könnten wir niemals mit einer Fliegenklatsche erlegen.

Wespen sind – und dies ist für viele Menschen überraschend – nützlich und friedlich. Sie bestäuben Blüten und bekämpfen Schädlinge. Im Normalfall lassen sie Menschen in Ruhe und stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Dennoch sollten vor allem Allergiker vorsichtig sein.

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Ameisen verbreiten Pflanzensamen im Garten und vertilgen andere Insekten, die sonst zur Plage werden könnten. Sie lockern den Boden auf und sorgen so für besseres Pflanzenwachstum. Zusätzlich dienen sie als „Entsorgungsgehilfen“, indem sie tote Insekten wegräumen. Nimmt ihre Zahl jedoch überhand, werden sie schnell zur Plage. Mit einfachen Hausmitteln wie Zimt, Chilipulver oder Zitronenschalen kann man sie vertreiben.

Regenwürmer befördern durch das Graben ihrer Wohnhöhlen Erde aus den tieferen Bodenschichten an die Oberfläche. Somit wird die Erde aufgelockert und belüftet. Das Wasser kann besser eindringen.

Laufkäfer haben immer Hunger und fressen jede Menge Schädlinge. In ihr Beuteschema fallen Blattläuse, Schnecken, Maulwurfsgrille, Erdraupen, Engerlinge, Drahtwürmer und Trauermückenlarven.

Bienen sind wegen ihrer Beliebtheit hier sicherlich eine Ausnahme. Sie sind Nützlinge, die die Herzen der Menschen erobern konnten.

Eine Wildbiene bestäubt bis zu 5.000 Blüten pro Tag. Somit leistet sie einen enormen Beitrag für eine vielfältige Pflanzenwelt. Neben den bekannten Honigbienen gibt es in Österreich noch rund 700 Wildbienenarten.