Ein Hingucker: blühende Beete in Holzpaletten

Ob naturbelassen oder bunt lackiert – Holzpaletten sind robust und bieten sich daher als Anbauhilfe für Pflanzen im Freien an. Mit diesen Upcycling-Ideen hebt sich Ihr Garten oder Balkon mit Sicherheit von jeglicher 0815-Ausstattung ab. Die Nachbarn werden Sie beneiden.

Upcycling und Re-Use liegen seit Jahren im Trend. Warum also nicht ausrangierte Holzpaletten hernehmen und diese mit ein paar geschickten Handgriffen im eigenen Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon perfekt in Szene setzen. Sie eignen sich nicht nur als Basic für außergewöhnliche Möbelstücke im Wohnraum, sondern dank ihrer robusten Beschaffenheit auch besonders gut als Anbauhilfen für Pflanzen und andere dekorative Accessoires im Außenbereich. 

Um in Paletten Pflanzen unterzubringen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Sehr wenig Aufwand hat man etwa, wenn man an einer oder mehrerer Streben geeignete Haken oder Halterungen befestigt. In diese hängt man dann kleine Kräuter- oder Blumentöpfe ein. Allerdings ist auf die Statik zu achten. Die Palette sollte deshalb auf jeden Fall befestigt oder beschwert werden, damit diese nicht samt liebevoll bestückter Pflanzenaufzucht umkippt.

Eine andere Möglichkeit, um Pflanzen zu ziehen oder zu setzen, bietet sich, wenn man die Palette ummodelt. Dafür einfach die mittleren Streben mit einem Brecheisen lösen und waagrecht unter die vorhandenen Querstreben nageln. Und schon hat man kleine Beete – ähnlich wie Balkonkisterln. Danach kann man munter mit dem Setzen von Kräutern oder Blumen beginnen. Sehr hübsch kann es aussehen, wenn man unter die jeweiligen Pflanzen deren Bezeichnung mit Schreibschrift setzt (etwa mithilfe von Tafellack und Kreide).

Beide Bepflanzungsformen eignen sich übrigens auch sehr gut als Sichtschutz oder Trennwand.

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Wer beim Setzen auf Geradlinigkeit und Perfektion Wert legt, wird eine große Freude mit Paletten-Beeten haben. Am besten die Palette unten und seitlich mit einer Plane bespannen. Diese dann auf den Boden legen, die Palette mit Erde füllen und Pflänzchen setzen. Eines sollte man beim Bepflanzen stets beachten: Abhängig von Pflanze und Standort empfiehlt es sich mitunter ein Vlies in die Kästen zu legen, bevor diese mit Erde und Pflanzen ausgestattet werden.

Auch zu einem Hochbeet lassen sich die ausrangierten Holzteile gut umfunktionieren. Einfach vier Paletten miteinander verschrauben, sodass ein Kasten entsteht. Dieser eignet sich übrigens auch fürs Kompostieren. Wer die Außenseiten zu den oben beschriebenen Blumenkisterln macht, sorgt für einen Hingucker-Kompost.

 

Gemütlich unter dem Blütenmeer

Für eine gemütliche Sitzecke eignet sich eine Paletten-Couch. Dafür einfach zwei Paletten übereinander schrauben. Wer hingegen weniger Sitztiefe möchte, sägt die hinteren Streben der Holzpaletten ab. Anschließend eine weitere Palette (oder den abgesägten Rest) als Rückenlehne hochkant montieren. Ein Tipp: Es sieht hübsch aus, wenn in die Lehne dieser Garten-Couch ein paar Blümchen-Töpfe gestellt werden.

Und zu guter Letzt noch ein dekoratives Accessoire, das man in jedem Freibereich brauchen kann. Und zwar in Form eines Übertopfs, der gerne auch in eine Sitz-Kombination integriert werden kann. Dafür kann man den Bereich, in dem etwa ein Topf mit einer Palme gestellt werden soll, von der (größeren) Sitzfläche ausschneiden. Oder man plant die Kombination gleich beim Entwurf ein und baut diese daraufhin Schritt für Schritt zusammen.